Historie

SEIT 1780 IM FAMILIENBESITZ – NUNMEHR IN DER 7. UND 8. GENERATION

 

1780 erwarb Johann Baptista Werner das Weingut in Hochheim. Sein Sohn, der Domdechant Dr. Franz Werner, führte das Weingut mit seinen Geschwistern durch die schwierigen Jahre des französisch-preußischen Krieges, in denen Mainz von den Franzosen besetzt und von den Preußen belagert wurde. Die Kriegsauwirkungen haben Hochheim schwer getroffen. Neben dem Weingut als privates Engagement galt das Hauptwirken des Domdechant Franz Werner  dem Wiederaufbau des Mainzer Doms, der durch den Beschuss Preußens Ende des 18. Jahrhunderts schwer beschädigt wurde.

Heute wird das Weingut von Dr. Franz Michel in der 7. und Catharina Mauritz in der 8. Generation weitergeführt.

Der Domdekan zu Mainz im Porträt
Gutshaus in den Weinbergen

DAS KLASSIZISTISCHE GUTSHAUS AUS DEM JAHR 1864

Der malerische Gutshof liegt am Stadtrand unmittelbar umgeben von Weinbergen mit beherrschendem Blick auf Mainz und auf das Rheintal. In dem klassizistischen Gutshaus aus dem Jahre 1864 befindet sich der Familien-Saal mit alten Bildern und Biedermeier-Einrichtung für festliche Weinproben, berufliche und familiäre Veranstaltungen mit der zahlreichen Familie mit vier Kindern und deren Ehepartnern sowie 16 Enkeln. Unter den mächtigen Kastanien liegen die alten Gewölbekeller mit alten Eichenholzfässern. In der historischen Guts-Remise mit Fachwerk finden heute Weinproben und Weinverkauf statt. In den umgebenden Wirtschaftsgebäuden und im Keller unter dem Gutshaus werden die Weine vergoren, ausgebaut und nach der Abfüllung bis zum Versand rund um den Globus gelagert.

ERWEITERUNG UM DEN DOMÄNENHOF

Zur Erweiterung des beengten, unter Denkmalschutz liegenden alten Betriebshofes haben Conrad und Catharina Mauritz den nahe gelegenen Domänenhof erworben, seit 1273 Gutshof des Mainzer Domkapitels mit historischen Gebäuden von etwa 1750 , nach 1806 herzoglich Nassauische, ab 1866 königlich Preußische, zuletzt Hessische Weinbaudomäne. Die derzeitige Bebauung umfasst die Jahrhunderte alte Zehntscheune aus Bruchsteinen, mehrere Wirtschaftsgebäude aus der Zeit um 1750 und das barocke Gutshaus. In der Scheune gibt es nun ausreichend Platz, um im Weinherbst mit modernen Anlagen schonend die Trauben zu keltern

historischer Domänenhof
festliches gedeckte Tafel im Gutshaus

 150-JÄHRIGE VERSTEIGERUNGSTRADITION

Nach der Guts-Chronik fand die erste Weinversteigerung schon 1795 statt. Seitdem wird die Versteigerungstradition seit etwa 150 Jahren fast regelmäßig alljährlich fortgeführt, nur unterbrochen von Kriegs- und Notzeiten. Heute werden die Hochheimer Gewächse weltweit mit Teilnahme an nationalen und internationalen Veranstaltungen wie Messen, Ausstellungen und Wettbewerben nach etwa 25 Länder rund um den Globus exportiert. Das Weingut gehört zu den ältesten Mitgliedern des VDP.Rheingau im  – VDP. Verband deutscher Prädikatsweingüter